aoterra.de – ein Server im Haus sorgt für warmes Wasser beim Duschen
Heute stelle ich euch ein sehr spannendes Thema in den Startup-Stories vor. Das heutige Start-up verbindet 2 Märkte, den Heizungsmarkt und den wachsenden Cloud-Computing Markt: aoterra.de aus Dresden.
Das Jungunternehmen heizt Gebäude mit Computern. Ja, richtig gelesen. Die Abwärme von Servern wird zum Heizen von Häusern sowie Gewerbeimmobilien genutzt. Beim Betrieb von Servern in Rechenzentren entsteht sehr viel Wärme. Anstatt diese Server mit weiterem Energieeinsatz abzukühlen, stellt AoTerra seine Server in Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie Gewerbe- und Industrieimmobilien auf und heizt damit die Räume und das Wasser. AoTerra erschafft dabei ein über einzelne Gebäude verteiltes, dezentrales Rechenzentrum. Dieses wird über das Internet zu einem großen virtuellen Rechenzentrum zusammengeschlossen und im stark expandierenden Cloud-Computing Markt angeboten.
Die durch Rechenprozesse entstehende Wärme wird ohne Leistungsverluste direkt vor Ort genutzt und somit die CO2-Belastung für die Umwelt gering gehalten – ökonomisch, ökologisch, sicher. Ein weiterer Vorteil der Innovation aus Dresden: Außer dem einmaligen Anschaffungspreis des Heizungssystems, AoHeat, entstehen keine weiteren Betriebskosten für den Kunden. AoTerra übernimmt diese für mindestens 15 Jahre. Ein Vierpersonenhaushalt in einem Niedrigenergiehaus von 170qm² kann durch die gewonnene Wärme des AoHeat-Systems vollständig beheizt werden – bei immer weiter steigenden Energiekosten eine ökologisch nachhaltige und ökonomisch vorteilhafte Lösung.
Seit dem Crowdfunding-Start von AoTerra am 18. April bei Seedmatch, konnte das innovative Unternehmen eine halbe Million Euro einsammeln – das bisher größte Startup-Crowdfunding in Deutschland. Die Nachfrage nach Beteiligungsmöglichkeiten an AoTerra ist ungebrochen. Schon 470 Investoren haben sich am Unternehmen beteiligt und AoTerra freut sich über jeden weiteren: „Jeder neue Investor steht nicht nur für weiteres Kapital, um AoTerra weiter auszubauen, sondern auch für Kontakte, Ideen und Feedback“, so Marcel Schretzmann, CEO von AoTerra. Aufgrund des anhaltenden positiven Fundingverlaufs erhöht die AoTerra GmbH das Fundinglimit von 500.000 auf 750.000 Euro. Privatpersonen können sich somit weiterhin über die Online-Plattform Seedmatch ab 250 Euro an AoTerra beteiligen und die innovative Idee unterstützen.
AoTerra möchte mit dem über Seedmatch eingeworbenen Kapital seinen starken Wachstumskurs fortsetzen. Das heißt konkret, dass AoTerra sein Team weiter ausbauen und deshalb weitere Mitarbeiter, insbesondere in den Bereichen Softwareentwicklung und Vertrieb, einstellen will.