bonaverde.com – Kaffeebohnen rösten, mahlen und Kaffee brühen, alles mit einer Maschine

Jetzt sind die späten WM-Spiele zwar vorbei, doch nun lässt die Hitze viele von uns nicht oder nur schlecht schlafen. Also ist das Bedürfnis nach Kaffee weiterhin groß. Hatte ich euch letzte Woche mit gourmesso.de erst einen Shop für Kaffeekapseln vorgestellt, so widme ich mich heute wieder der Bohne, schließlich ist Kaffee nach Öl der am meisten gehandelte Rohstoff weltweit. Genauer gesagt stelle ich euch das Berliner Startup bonaverde.com vor.

Von der Vision zur Kaffeemaschine, die auch rösten kann

Dahinter steht ein kleines Team junger Unternehmer, die sich zum Ziel gesetzt haben, von Berlin aus die Kaffeebranche zu revolutionieren. Vor genau drei Jahren startete der Gründer und Geschäftsführer Hans Stier mit der Vision, eine Kaffeemaschine zu bauen, die nicht nur mahlen und brühen, sondern auch rösten kann. Diese Vision ergänzte er mit der Idee eines fairen und transparenten Händlernetzwerks, um Kaffeebauern und Endverbraucher direkt und näher zusammenzubringen

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Das erste Design der Bonaverde Röst-Mahl-Brüh-Kaffeemaschine

Und tatsächlich ist es nun soweit, Bonaverde hat die erste Kaffeemaschine der Welt entwickelt, die den Kaffee nicht nur mahlt und brüht, sondern auch röstet – all das mit einem einzigen Knopfdruck. Somit bleiben die Aromen, die sonst durch den Transport der Bohnen von Brasilien oder Äthiopien zu uns verloren gehen, erhalten.Bereits im letzten Herbst begeisterte Bonaverde mit ihrer Maschine die Kickstarter-Community in den USA. Über 680.000 Dollar konnten die Berliner auf der größten Crowdfunding-Plattform der Welt einsammeln und gehören damit zu einem der erfolgreichsten deutschen Fundings bei Kickstarter. Jetzt möchte sich das Startup auch den deutschen Investoren und Kaffeeliebhabern präsentieren und startet eine Finanzierungsrunde bei Seedmatch, der größten Crowdfunding-Plattform Deutschlands.

Hinter dem Team liegt viel Arbeit, haben sie doch über 130 Kaffeemaschinen-Prototypen produziert und über 15.000 Menschen den frisch gerösteten Kaffee probieren lassen. Alles mit dem Ziel das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

„Mit unserer Röst-Mahl-Brüh-Kaffeemaschine bieten wir Kaffeeliebhabern nicht nur ein einzigartiges Erlebnis in der Kaffeezubereitung, sondern auch im Geschmack: Kaffee direkt nach der Röstung zu trinken, bringt die eigentliche Frische und Diversität der Bohnen erst richtig zur Geltung und ist zudem sehr magenfreundlich, da die Bohnen durch die fehlende Lagerung keine Säure und Bitterkeit entwickeln und dementsprechend bekömmlich sind,“ so der Bonaverde-Gründer Hans Stier.

Fairness und Transparenz im Kaffeegeschäft durch Direktvermarktung

Doch das Unternehmen hat sich noch ein weiteres Ziel gesetzt: Bereitstellung einer Plattform, auf der die Kunden ihre Bohnen direkt vom Bauern kaufen können – ohne teure Zwischenhändler und Markenhersteller. Der Kaffeebauer stellt sich online mit Profilfoto und Bildern von der Plantage vor. Farmer aus aller Welt können ihre ungerösteten Bohnen ohne Umwege an Endkunden vertreiben. Das Startup möchte so mehr Transparenz und Fairness in das Kaffeegeschäft zu bringen. Während die Kaffeemaschine die Verkürzung der Wertschöpfungskette technisch erlaubt (bis dato konnte der Endkonsument keine rohen Bohnen verwerten), stellt die Plattform die erste direkte Verbindung zwischen Produzenten und Konsumenten her. Durch den Direktverkauf erhalten die Kaffeebauern mindestens 30 % mehr als momentan üblich.

Crowdfunding-Kampagne startet kommenden Montag

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CEO und Gründer Hans Stier

Im Oktober sollen die ersten Maschinen nun ausgeliefert werden und Seedmatch-Investoren können sich mit einem Investment eines der ersten Exemplare sichern, denn sobald ein Investor 2.000 Euro oder mehr investiert, bekommt er automatisch eine Kaffeemaschine des Startups dazu.
Nach zwei erfolgreichen Reward-based Crowdfunding-Kampagnen will das Startup Investoren nun ermöglichen, direkt in das Unternehmen zu investieren. Die Zielsetzung: Den wichtigen B2B-Markt erobern und langfristiges, globales Wachstum sichern.

„Über 3.000 Menschen haben uns bei Kickstarter und Indiegogo unterstützt. Ganz ohne Industrie und Handel – das ist beeindruckend. Nun wollen wir – vor der Auslieferung der ersten Maschinen im Herbst – zusammen mit unserer Community den nächsten wichtigen Schritt gehen und sie auch am Gewinn beteiligen“, so Hans Stier.

Ab dem 21. Juli 2014 können Privatpersonen die Geschäftsidee durch die aktuelle Kampagne unterstützen und ab 250 Euro bei Seedmatch in das Unternehmen investieren. Bonaverde möchte mit dem Crowdfunding bei Seedmatch im ersten Schritt 500.000 Euro einsammeln. Die Bewertung des Unternehmens beläuft sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf 7,143 Millionen Euro.

„Mit dem Kapital wollen wir die Auslieferung in beide Zielmärkte vor Weihnachten diesen Jahres sicherstellen: Amerika UND Deutschland!”, so Hans Stier.

Wer die einzigartige Kaffeemaschine ausprobieren möchte, kann dies im Rahmen eines Community-Events während des diesjährigen Tech Open Airs in Berlin am 17. Juli 2014 ab 18 Uhr im Pik As auf der Torstrasse 114 tun. Neben dem frischen Kaffee gibt es auch Einblicke in das Thema Crowdfunding. Zur Registrierung.