Ein wunderbares neues Jahr an alle unsere Leser!
Wie in jedem neuem Jahr gibt es auch für 2013 wieder einige Neuerungen und Änderungen, die Vorteile für den Verbraucher bringen können aber auch teilweise mit Mehrbelastungen verbunden sind. Eine der größten Neuerungen in diesem Jahr ist sicherlich, dass einige Startups der Bahn auf Verbindungen quer durch Deutschland Konkurrenz machen wollen. Bundesregierung und Bundesrat kippten das 80 Jahre alte Gesetz, welches Fernbuslinien verbot, um die staatliche Eisenbahn zu schützen. Seit dem 1. Januar kann nun ganz Deutschland auch mit dem Fernbus erfahren werden; und das zu teilweise erheblich günstigeren Preisen als mit der Deutschen Bahn. Aus diesem Grund wollen wir Euch 2 Startups kurz vorstellen, die der Deutschen Bahn Konkurrenz bieten wollen.
Zum einen ist das MeinFernbus.de. Das Berliner Unternehmen MFB MeinFernbus GmbH wurde bereits im Juni 2011 von den beiden jetzigen Geschäftsführern Torben Greve und Panya Putsathit gegründet und agiert unabhängig von den großen Verkehrskonzernen. Durch eine Ausnahmegenehmigung fuhr MeinFernbus.de bereits im alten Jahr auf den Linien München-Freiburg und München-Konstanz und konnte vor kurzem die 100.000 Kundin begrüßen. Aktuell bietet das Unternehmen folgende Verbindungen an:
- Freiburg – Titisee – Friedrichshafen – München
- München – Friedrichshafen – Meersburg – Konstanz – Zürich
- Freiburg – Kehl – Straßburg – Köln – Düsseldorf
- Leipzig – Frankfurt am Main
- Frankfurt am Main – Darmstadt – Heidelberg – Europa-Park Rust – Freiburg – Lörrach – Zürich
- Ludwigshafen – Mannheim – Heidelberg – Nürnberg
- Lörrach – Freiburg – Europa-Park Rust – Stuttgart
- Freiburg – Karlsruhe – Heilbronn – Würzburg – Suhl – Berlin
Laut Unternehmensangaben ist eine Fahrt linienabhängig bereits ab 11 Euro zu haben und im Schnitt immer 50 Prozent günstiger als die Bahn. In jedem Bus bietet das Unternehmen das kabellose Internet Wlan an sowie die Möglichkeit zur Mitnahme von bis zu 5 Fahrrädern.
Noch früher als MeinFernbus starteten 3 Studenten das Internet Startup DeinBus.de bereits im Juni 2010. „Unfair und veraltet“: Als die Studenten Christian Janisch (28), Alexander Kuhr (26) und Ingo Mayr-Knoch (25) herausgefunden hatten, warum es in Deutschland kaum günstige Fernbusse gibt, beschlossen sie, an dieser Stelle „die Welt verbessern zu wollen“. Die 3 damaligen Studenten machten sich bereits 2010 eine Gesetzeslücke zunutze.
In Deutschland darf sich jeder Mensch einen Reisebus mieten und damit von Stadt zu Stadt fahren. Dieses Prinzip nutzt seitdem DeinBus.de : Jeder DeinBus.de-Kunde kann über das Portal einen Reisebus für seine Wunschverbindung reservieren. Die Fahrt wird dann auf DeinBus.de sowie über soziale Internetnetzwerke wie Facebook und Twitter bekanntgemacht gemacht, sodass sich Mitfahrer problemlos anschließen können – ähnlich einer Mitfahrgelegenheit. Ist die jeweilige Mindestauslastung erreicht, findet die Fahrt garantiert statt. Mit steigender Nachfrage entsteht so ein verlässliches Stadt-zu-Stadt Beförderungssystem. Aktuell bietet DeinBus.de zahlreiche Verbindungen wie zum Beispiel von Frankfurt nach München, Flensburg nach Aachen oder Tübingen nach Freiburg an.
Aber auch die Deutsche Touring aus Frankfurt am Main hat sich einige Strecken innerhalb Deutschlands ausgesucht. So wird noch einige Zeit vergehen, bis sich der Busfernverkehr geordnet hat und bestimmt wird auch noch über weitere Startups zu berichten sein, die online ihren Linienverkehr anbieten.