Lifehacking-Trend: 6 Tipps für mehr Produktivität
Vielleicht habt Ihr schon davon gehört? Lifehacking-Apps werden als einer der richtungsweisenden Trends für 2013 gehandelt. Lifehacking? Wer jetzt an Hacking aus dem IT-Bereich denkt, liegt gar nicht mal so falsch. Der Begriff wurde in der Tat durch Programmierer geprägt: Um mit dem auf sie einprasselnden Informationsüberfluss fertigzuwerden und ihren Arbeitsfluss zu beschleunigen, schufen sie sich Tools – sogenannte Life Hacks. Life steht also für die individuelle Arbeitsproduktivität, in die man sich sozusagen „einhackte“, um sie zu verbessern.
Der Wahn, im Business-Leben produktiver zu werden und auch privat effizienter mit dem zunehmenden Informationsfluss umzugehen, um keine Minute unserer kostbaren Zeit zu verschwenden, ist natürlich nicht mehr nur in Programmiererkreisen vorzufinden, sondern hat uns alle angesteckt. Darum werden insbesondere im Bereich der Smartphone-Apps im Jahr 2013 viele neue Lifehacking-Tools erwartet. Besseres Handling von RSS-Feeds und die Checklist für Kochrezepte sind nur wenige Beispiele. Bis es so weit ist, hier noch ein paar allgemeine Tipps, wie wir selbst unser Leben „hacken“ können, um 2013 mehr Zeit für unsere Prioritäten zur Verfügung zu haben!
1. Monotasking
Der Versuch zu multitasken, um mit einer Vielzahl an Aufgaben und Informationen fertigzuwerden, scheitert kläglich. Unser Gehirn ist nicht dazu in der Lage, mehrere komplexe Prozesse gleichzeitig auszuführen. Stattdessen wechselt es zwischen Aufgaben und sonstigen Unterbrechungen hin und her. Das verursacht Fehler, verlängert die Bearbeitungszeit und verursacht Stress. Wer seinen Arbeitstag also wirklich schneller und zufriedenstellender hinter sich bringen möchte, sollte sich immer nur auf eine Aufgabe zur gleichen Zeit konzentrieren und Arbeitsunterbrechungen umgehen. Ein Do Not Disturb-Schild, das Ausloggen bei Facebook sowie das temporäre Auslagern von eingehenden Anrufen an ein Telefonsekretariat sind einige Ansätze um dem Multitasking-Stress zu entkommen.
2. Think Lean
Lean Production kennt der ein oder andere sicherlich aus der Automobilindustrie, doch auch in der Startup-Szene hat sich Lean Thinking etabliert. Der Grundgedanke ist, dass sämtliche Prozesse darauf ausgerichtet werden, Wert aus Kundensicht kreieren. Alles, was nicht auf diesen Wertstrom ausgerichtet ist, wird als „Verschwendung“ betrachtet und muss minimiert werden, um profitabel und wettbewerbsfähig zu sein. Dies ist nur unter dem Streben nach kontinuierlicher Verbesserung möglich. Die Frage sollte also immer lauten: Wie kann ich einen Prozess noch effizienter gestalten, um Wert für den Kunden zu schaffen? Im Folgenden ein paar Beispiele dazu!
3. Minimum Viable Product
Im Startup-Bereich lässt sich der Lean Thinking Ansatz zum Beispiel auf die Entwicklungsphase von neuen Produkten übertragen: Wie kann ich mit dem geringstmöglichen Aufwand einen Prototyp kreieren, um in einer frühen Entwicklungsphase sehr schnell so viel wie möglich über meine potenziellen Kunden zu lernen?
4. Ordnung schaffen
Lean Thinking betrachtet alle unnützen Dokumente, Nippes und überflüssige Schreibmaterialien als Verschwendung. Sie lenken uns nicht nur von der Arbeit ab, sondern lassen uns zudem ewig nach wichtigen Dingen suchen! Deshalb ist hier der Fokus auf das Wesentliche und ein einheitliches Ablagesystem gefragt.
5. Prokrastination vermeiden
Nicht wenige klagen über die Neigung, Aufgaben aufzuschieben. Die Setzung von kurzen Deadlines und die Vordefinition von Bearbeitungszeiten machen jede Aufgabe gleich weniger schmerzhaft. So können wir uns schneller mit Häkchen auf unserer Checklist belohnen und verschwenden keine Zeit. Auch die Aussicht auf andere Belohnungen, wie eine aktive Erholungspause, motivieren!
6. Prioritäten setzen
Eine häufige Ursache für schlechtes Zeitmanagement und somit Quelle von Unproduktivität und Verschwendung, ist die Verzettelung in unwichtigen Dingen. Selbst die genialste Lifehacking-App kann uns die Aufgabe, Prioritäten zu setzen, nicht abnehmen. Prioritäten helfen, nicht an einer massiven Aufgabenfülle zu ersticken und seine Ziele, wie Wert für den Kunden zu schaffen, zu erreichen. Alles was keine Priorität darstellt oder keinen Wert schafft, sollte man darum versuchen zu delegieren oder outzusourcen!
Bei Fragen zum Artikel könnt Ihr Euch auch gerne an Larissa Groß (larissa.gross(at)ebuero.ag) wenden ! Seit über 10 Jahren lagern Unternehmer ihre eingehenden Anrufe an das Telefonsekretariat der ebuero AG aus, um sich auf wertschöpfende Tätigkeiten zu konzentrieren und ihren Kunden zu jeder Zeit einen freundlichen Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen.