Zweiter Karlsruher HacKAthon stand im Zeichen der Smartphone Apps
Geschichten aus der mobilen Internetwelt. Wer schon immer einen Bonsai-Baum in seinem Smartphone züchten wollte, auf der Suche nach einem neuen Mobile Game ist oder aber Umweltinformationen in Musik umwandeln will, der sollte jetzt aufmerksam weiterlesen.
Der zweite Karlsruher HacKAthon stand nämlich ganz im Zeichen der Smartphone Apps. In nur 24 Stunden eine Smartphone-App programmieren geht nicht? Geht doch! Unter dem Motto „Beautiful Pixels – Apps, die die Augen streicheln und die Seele berühren“ traten fast 40 junge Informatiker und Screendesigner an, um in kürzester Zeit eine funktionstüchtige Smartphone-App fertigzustellen. Unterstützt wurden sie dabei von Mentoren der Firmen Gameforge AG, FERCHAU Engineering GmbH und EXXETA AG. Einzige Vorgabe neben dem straffen Zeitfenster: Die Apps mussten entweder auf dem iPhone oder auf Android-Geräten lauffähig sein.
Der HacKAthon fand im Rahmen der Nerd-Zone in den Räumen der 1&1 Internet AG statt. Veranstalter waren das Unternehmernetzwerk CyberForum, die Hochschulgruppe PionierGarage und die Recruiting-Agentur Young Targets.
Drei Apps streichelten die Augen der Jury in besonderem Maße:
Die Smartphone-App „Bitphonie“, die Umweltinformationen – beispielweise Aufnahmen der Kamera – in Töne umwandelt. Verknüpfen mehrere Nutzer ihre Geräte, werden sie Teil eines Orchesters und spielen die digitale Variante einer Symphonie, eine „Bitphonie“. Beim Mobile Game „City Winds“ schlüpft der Spieler in die Rolle einer Comic-Taube, erkundet eine dreidimensionale Welt und lernt Großstädte aus der Vogelperspektive kennen. Und mit der App „Robonsai“ feiert das Mitte der 90er Jahre so populäre Tamagotchi ein Revival: Durch Berühren des Touchscreens kann ein virtueller Bonsai gegossen oder beschnitten und so zum Erblühen gebracht werden. Wird dem Bäumchen zu wenig Aufmerksamkeit zu teil, geht es ein.
Besonderes Augenmerk wurde in diesem Jahr laut Veranstalter auf die grafische Komponente gelegt, auf die schönen Bildpunkte. Die drei Erstplatzierten nehmen am 12. Juli beim dritten AppArtAward im ZKM teil – in einer extra dafür geschaffenen Sonderkategorie. Für die Gewinnerteams bleibt es also spannend.