Startups im Internet stellt euch heute das Startup komfortkasse.eu, welches für Online Shops einen automatischen Zahlungsabgleich entwickelt hat
Wie habt ihr eure Startup Idee Automatischer Zahlungsabgleich gefunden
Wir betreiben seit 2006 selbst einen Online-Shop. Im Laufe der Zeit wurden alle Prozesse möglichst automatisiert: Zahlung per Kreditkarte und PayPal, Versand über Amazon, etc. Aber für die Vorkasse-Bestellungen war jeden Tag ein manueller Vorgang notwendig: der händische Abgleich der Zahlungseingänge am Bankkonto mit den Bestellungen im Online-Shop. Als Entwickler lag die Lösung nahe: wir haben ein kleines Programm geschrieben, das die Umsatzdaten bei der Bank abholt und mit den offenen Bestellungen abgleicht. Dabei stellt sich heraus, dass – wie so oft – der Teufel im Detail liegt: viele Überweisungen sind mangelhaft, daher muss die Software fehlertolerant sein. Das Verfahren wurde im Laufe der Jahre immer weiter verbessert, bis es praktisch alle Zahlungen automatisch zuordnen konnte.
Was war der Beweggrund euer Start up zu gründen
Wie so oft war es die einfach Frage „Warum gibt es sowas noch nicht?“. Ich habe in der Zeit auch als Berater im E-Commerce gearbeitet und gesehen, dass manche Agenturen für genau dieses Problem eigene Lösungen entwickeln – und da war klar: der Bedarf besteht.
Welche Dienstleistung bzw. Produkt bietet euer Startup nun genau an und was ist neue an dieser Idee
Wir automatisieren Zahlungen, die per Banküberweisung getätigt werden: Vorkasse, Rechnung und Nachnahme. Dabei geht es nicht um ein Echtzeit-Verfahren á la Sofortüberweisung, sondern um die klassische manuelle Überweisung – per Online-Banking oder Überweisungsträger. Unser USP ist die 100% Zuordnungsgarantie: wir garantieren, dass unser System alle Zahlungseingänge zuordnen kann, die der Shopbetreiber auch selbst hätte zuordnen können. Das unterscheidet uns von den wenigen PSPs, die ähnliche Systeme anbieten – und, dass wir keine Gebühren verrechnen, wenn eine manuelle Nachbearbeitung erforderlich ist. Zusätzlich bieten wir integrierte Bankkonten in verschiedenen Ländern und Währungen an – so kann ein Kunde in der Schweiz einfach auf ein Schweizer Konto überweisen – unabhängig vom Standort des Shopbetreibers.
Welche Resonanz habt Ihr schon bekommen bei den Online Shopbetreibern
Das Feedback ist eigentlich immer positiv – meistens mit einem verwunderten „dass das noch keiner vorher gemacht hat!“
Wie sieht genau das Pricing Konzept aus und unterstützt ihr hier vielleicht auch hier Startups?
Für Startups und kleine Shops bieten wir ein Paket an, das komplett kostenlos ist und für bis zu 100 Überweisungen im Monat genutzt werden kann. Danach ist die Gebühr umsatzabhängig gestaffelt von 0,5% bis maximal 0,99%. Für große Shops gibt’s auch eine Flat-Rate.
Wie habt ihr euch zum jetzigen Zeitpunkt schon am Markt etabliert?
Wir sind seit Ende 2014 am Markt aktiv – derzeit wachsen wir um 20-30% im Monat.
Wo seht ihr in der Zukunft euer langfristiges Unternehmensziel.
Wir wollen der führende Anbieter für die Verarbeitung von Zahlungen per Überweisung sein – Technologieführer sind wir bereits.
Wer hat euch geholfen das Startup zu gründen
Förderungen oder Finanzierung haben wir keine in Anspruch genommen, wir sind 100% bootstrapped.
Was habt ihr für euer Startup schon Preis oder Unterstützung gewinnen können.
Nur einen Anerkennungspreis eines lokalen Gründerwettbewerbs. Ich glaube im Fintech-Bereich sorgt man derzeit vor allem mit Buzzwords wie Bitcoin oder Apple Pay für Aufmerksamkeit – unsere klassische Banküberweisung war vielen Jurys wohl einfach zu langweilig…
Was gebt ihr anderen Gründern mit auf den Weg….
Ich bin Fan von Bootstrapping – man bleibt eben einfach unabhängig. Gerade bei Software-Startups, wo keine großen Anfangsinvestitionen erforderlich sind, kann das gut funktionieren!