Fondssparplan

Als Fondssparplan bezeichnet man einen Sparvertrag, bei dem in regelmäßigen Abständen in Investmentfonds eingezahlt wird.

Die Höhe der Investition wird dabei vom Investor festgelegt und erfolgt in der Regel einmal im Monat, per Lastschrifteinzug vom Konto des Anlegers. Der Kostendurchschnittseffekt kommt den Investoren, besonders bei Aktienfonds, durch Abschluss eines Fondssparplans zu Gute, da die Chancen auf Gewinn im Vergleich zum Verlustrisiko äußerst hoch sind.

Der Kostendurchschnittseffekt legt fest, dass Investoren mit einem Fondssparplan, durch Geldanlage in ein instabiles Wertpapier, höhere Anteile bekommen als bei der einmaligen Investition zum Standardpreis. Nicht desto trotz weisen Einmalinvestitionen ein höheres Risiko auf als Fondssparpläne, da das Kapital diskontinuierlich einbezahlt wird.

Pro- und Contra von Fondssparplänen

Die Vorteile einer schrittweisen Kapitalüberweisung, bei der der Wertpapierhändler direkte Anteile erwirbt, sind im Gegensatz zu einmaligen Kapitalanlage, folgende:

  • Das Anlagevermögen arbeitet über einen langen Zeitraum und wird währenddessen gewinnbringend verzinst
  • Der Kostendurchschnittseffekt entsteht durch das schrittweise Einkaufen von Fondsanteilen. Dadurch werden zeitlich bedingte hohe Handelskurse, durch niedrigere Preise, zu späteren Zeitpunkten ausgeglichen.

Der Kostendurchschnitt kann allerdings auch ein Nachteil sein, wenn man es mit einem gezielten Einkauf einer Einmalinvestition vergleicht. Wenn der richtige Zeitpunkt gewählt wird fällt der Gewinn höher aus als beim Fondssparplan. Das Risiko ist dabei jedoch höher.

ETF Sparplan oder klassischer Investmentfonds

Es gibt in Verbindung mit einem Fondssparplan, zwei Arten von Investmentfonds. Dazu gehört der moderne ETF Sparplan, der sich seit dem Jahre 2008, an immer größer werdender Popularität erfreut. Der ETF zeichnet sich relativ geringe Unterhaltskosten und eine passive Verwaltung aus. Er orientiert sich bei der Wertentwicklung stets an bereits bestehenden Fonds. So ist beispielsweise ein DAX-ETF stets darum bemüht, die Kursentwicklung des DAX möglichst genau darzustellen.

Der Indexfonds wird somit nur verändert, wenn es der deutsche Leitindex tut.

Klassische Investmentfonds dagegen unterliegen stets einer aktiven Verwaltung. Wertpapiere werden dabei durchgehend gehandelt um jederzeit über die am Meisten Gewinn bringenden Papiere zu verfügen. Diese Art des Fondssparplans birgt allerdings hohe Risiken und in den meisten Fällen ist der Markt der größte Gewinner bei solchen Investitionen.

Fondssparplan zusammengefasst:

  • Bei einem Fondssparplan wird in regelmäßigen Abständen in einen Fond investiert
  • Der Kostendurchschnittseffekt bringt dem Anleger Vorteile
  • Es gibt zwei Arten von Fondssparplänen. ETF oder klassischer Investmentfonds