Am heutigen Freitag möchte ich euch die foodieSquare GmbH aus München vorstellen. Lebensmittel über das Internet bestellen kann man heutzutage in zahlreichen Online-Shops. Doch mein heutiges (Online-) Startup foodieSquare bietet ausschließlich hochwertige Lebensmittelprodukte und regionale Raritäten für Essensliebhaber, Spitzenköche und Feinkostläden an. Privatkunden können die ausgewählten Produkte über die Webseite tastybox.de bestellen.
Allgäuer Kässpatzn lieferten die Idee
Sammy Gebele, Gründer von foodieSquare, wollte seinen Freunden gern sein Leibgericht Allgäuer Kässpatzn kochen, da er selbst aus der Region kommt. Also suchte er nach dem besten Bergkäse, denn nur mit diesem werden die Kässpatzn richtig schmackhaft. Die Suche entpuppte sich als zeitintensives Unterfangen angesichts der vielen Sennereien, die es im Allgäu gibt. Erst einmal mussten die Sennereien gefunden werden und im Anschluss daran diese besucht werden, um schließlich die Käsesorten zu verkosten und die Beste zu finden. Dieses Problem besteht bei den meisten Lebensmitteln. Irgendwo in Deutschland gibt es eine Manufaktur, die z. B. einmalig guten Schinken oder Schokolade herstellt. Diese Manufakturen sind in der Regel nur regional bekannt und ihre Produkte nur vor Ort erhältlich. Um das zu ändern, wurde foodieSquare geboren.
foodieSquare hat sich zum Ziel gesetzt, DER Marktplatz für einzigartige und hochwertige Lebensmittelprodukte in Deutschland und Europa zu werden – sowohl im Bereich Endkunden als auch als Zulieferer für Spitzengastronomie und Feinkostläden. Um die besten Raritäten zu entdecken, ist das Team ständig auf der Suche nach kleinen Manufakturen mit regionalen Spezialitäten. Im Oktober 2012 konnte foodieSquare bei Seedmatch innerhalb nur eines Tages 100.000 EUR einsammeln und mit diesem Kapital die Geschäftsidee weiterentwickeln.
Das Geheimnis hinter foodieSquare – strenge Auswahl der handverlesenen Produkte

Um beste Qualität zu gewährleisten, so dass auch weiterhin Sterneköche auf foodieSquare vertrauen, wurde ein strenger Auswahlprozess der Lebensmittelmanufakturen festgelegt: Im ersten Schritt werden von „Food-Scouts“ verschiedene Manufakturen vorgeschlagen, die dann im zweiten Schritt basierend auf den Demeter-, Bioland- und Slow-Food-Kriterien im Produktionsprozessgremium geprüft werden. So wird laut Unternehmensangaben z. B. darauf geachtet, dass die Lebensmittel nur mit Zutaten aus der unmittelbaren Region der Manufaktur hergestellt werden und ohne Zusatzstoffe oder Geschmacksverstärker auskommen. Tiere sollen ein artgerechtes und glückliches Leben führen, mit Futter aus der Region der Manufaktur aufwachsen, ohne Antibiotika auskommen und stressfrei geschlachtet werden. Nur ca. 25 Prozent der vorgeschlagenen Manufakturen schaffen es durch dieses Gremium. Im letzten Schritt entscheidet das Verkostungsgremium, bestehend aus dem Gründerteam, Chefköchen und einem Sommelier, welche Produkte der geprüften Manufakturen in das Sortiment aufgenommen werden. In der Regel schaffen dies wiederum nur 15 Prozent. Bereits 95 einmalige Lebensmittelmanufakturen konnten in Deutschland als Lieferanten gewonnen werden.
Die Zielgruppen von foodieSquare
Als Online- und Offline-Marktplatz richtet sich foodieSquare an drei Zielgruppen: Privatkunden können auf www.tastybox.de zum einen ausgewählte Einzelprodukte der Manufakturen bestellen und zum anderen sorgfältig zusammengestellte TastyBoxen zum Kochen erwerben. Diese enthalten alle Zutaten für ein Dinner für zwei Personen, inklusive kreativem Rezept. Neu ist das Abo-Modell TastyClub. „Im Privatkunden-Bereich haben wir gelernt, dass auf einzelne Themen fokussierte Boxen wie z. B. die Käse- oder Fleisch-TastyBox von unseren Kunden sehr gut angenommen werden. Deswegen haben wir unseren B2C-Geschäftsbereich strategisch erweitert: Liebhaber können ein bestimmtes Thema abonnieren und erhalten ein Mal im Monat ihre TastyBox z. B. mit Käseraritäten“, so Sammy Gebele. Die zweite Zielgruppe sind Spitzenköche, die immer auf der Suche nach neuen Raritäten im Lebensmittelbereich sind. Auch Feinkosthändler gehören zur Zielgruppe, die von foodieSquare beliefert wird. Diese profitieren von der Exklusivität der Produkte und können sich somit beispielsweise gegenüber BioSupermarkt-Ketten abheben.
Das Startup konzentriert sich bewusst auf Essensliebhaber und Genießer. „Wir sprechen den bewussten Konsumenten an, der sich mit dem Lebensmittel beschäftigen möchte, dieses nicht als Industrieware betrachtet, sondern wissen will und Wert darauf legt, woher ein Produkt stammt, wie das Lebensmittel entstanden ist und welcher natürlicher Geschmack sich dahinter verbirgt“, erklärt Sammy Gebele.
Mit der Crowd zum Erfolg
Seit dem Crowfundig auf Seedmatch im Oktober 2012 konnte foodieSquare seinen Umsatz vervierfachen. Mit der TastyBox macht sich foodieSquare auf den Weg, die deutsche Lebensmittellandschaft nachhaltig zu verändern. Seit dem 30. Mai können Privatpersonen die Geschäftsidee von foodieSquare erneut unterstützen und ab 250 Euro bei Seedmatch in das Startup investieren. foodieSquare möchte in einem ersten Schritt 300.000 Euro mit dem Crowdfunding bei Seedmatch einsammeln.