Google AdWords

Google AdWords ist ein Werbesystem von Google.

Der Begriff ist ein Wortspiel aus den beiden englischen Wörtern „Adverts“ und „Words“. Google AdWords wurde 2000 eingeführt und beendete die bis dahin auf Google vorherrschende Werbefreiheit. Werbetreibende können mittels Google AdWords Anzeigen schalten, die sich an den Suchergebnissen von Google orientieren. Auch bei YouTube und anderen Websites, die Google AdSense verwenden, kann AdWords verwendet werden. Ähnliche Programme werden auch von anderen Unternehmen wie Yahoo! Search Marketing und Microsoft Advertising betrieben.

Google AdWords soll Werbetreibenden folgende Vorteile bringen:

Unternehmen können damit neue potentielle Kunden auf ihre Webseite führen und deren Aufrufe damit erhöhen. Dies kann in der Folge zu mehr Onlineumsatz führen. Die über Google AdWords geschalteten Werbeanzeigen erscheinen nicht nur in der Google Suche, sondern werden automatisch passend zum Inhalt einer Website oder den Interessen der Zielgruppe, auch auf anderen Webseiten geschaltet.

Startups, die Google AdWords nutzen, sehen genau, wie viele Nutzer ihre Werbung gesehen haben und wie viele Nutzer darauf geklickt haben. Sie können sich anzeigen lassen wie viele potentielle Interessenten ihre Website besucht oder bei ihnen angerufen haben. Anhand einer Leistungsübersicht sehen Unternehmer somit, wie viele Verkäufe auf ihrer Website direkt auf die geschaltete Werbeanzeige zurückgehen. Eine Werbeanzeige lässt sich somit verlässlich auf ihre Effizienz hin untersuchen. AdWords Nutzer erhalten jeden Monat eine Übersicht mit den wichtigsten Kennzahlen und Ergebnissen.

Es ist in Google AdWords kostenlos möglich, jederzeit Werbeanzeigen zu optimieren, neue Suchbegriffe auszuprobieren und Kampagnen pausieren zu lassen oder erneut zu starten. Werbetreibende, deren potentielle Kunden nur in bestimmten Regionen, Städten oder Ländern zu finden sind, können ihre Anzeige dementsprechend ausrichten. Die Nutzer von Google finden Unternehmen genau dann in den Google-Suchergebnissen, wenn sie nach dessen Produkten oder Dienstleistungen suchen.

Google AdWords Anzeigen erstellen

Google AdWords Kunden erstellen zunächst ihre Werbeanzeige , dann wählen sie die Suchbegriffe aus, durch die die Schaltung der Anzeige in den Google-Suchergebnissen ausgelöst werden soll. Abschließend legen sie ein Tagesbudget fest und die Anzeige wird geschaltet. Wenn Nutzer nach diesen Keywörtern suchen, kann die Werbung über oder neben den Suchergebnissen erscheinen. Die Google User klicken auf den Werbetext und werden so auf die entsprechende Webseite geleitet. Möglicherweise rufen sie aber auch direkt beim entsprechenden Unternehmen an, nachdem sie die Anzeige gesehen haben. Auf jeden Fall entstehen dem Werbetreibenden nur dann Kosten, wenn die potenziellen Kunden auf einem der beiden Wege zu ihm gelangen.

Die Anmeldung bei Google AdWords ist kostenlos. Nutzer zahlen nur, wenn jemand auf ihre Anzeige klickt, um die Webseite zu besuchen, oder ein Nutzer bei ihnen anruft. Google AdWords Nutzer legen fest, wie viel sie investieren, indem sie ein für sie geeignetes Tagesbudget einrichten. Dieses lässt sich nach und nach anpassen, so dass gerade Jungunternehmen zunächst mit einer niedrigen Schwelle beginnen können, um diese mit steigendem Unternehmenserfolg nach oben abzuändern. Ein Tagesbudget von mindestens 10 – 20 € hat sich laut Google als Basis vielfach bewährt.

Ein Problem, gegen welches Google seit Beginn kämpft, ist der sogenannte Klickbetrug auf AdWords. Dabei wird gezielt Werbung angeklickt, ohne dass ein wirkliches Interesse an den verlinkten Anzeigen besteht. Dies schadet dem entsprechenden Werbetreibenden und kann mitunter dazu führen, dass sein Tages-, Wochen- oder Monatsbudget schneller erreicht wird, als bei einem Wettbewerber. Unterschiedliche Untersuchungen gehen davon aus, dass etwa fünf bis zehn Prozent aller Zugriffe auf eine Anzeige, problematischen Absichten zugerechnet werden können.

Google selbst unterscheidet formell zwischen Klickbetrug, bei dem absichtlich Anzeigen ohne echtes Interesse aufgerufen werden, und lediglich ungültigen Zugriffen, die unabsichtlich aber ebenfalls ohne maßgebliche Motivation des Nutzers erfolgen. Google selbst gibt an, entsprechende Klicks auf Anzeigen anhand diverser Kriterien, beispielsweise der IP-Adresse oder eines Cookies, zu filtern und seinen Kunden nicht in Rechnung zu stellen. In den letzten Jahren war die Zuverlässigkeit der Schutzmechanismen immer wieder Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen.