lendstar.de – App hilft beim Geld verleihen

Zur Wochenmitte möchte ich euch das Internet-Startup Lendstar.de vorstellen. Das Münchener Jungunternehmen bietet eine moderne Alternative zu Banken. Jeder kennt die Situation persönlich oder aus dem Freundeskreis: Das Girokonto geht ins Minus, weil hier mal eine Einzahlung auf sich warten ließ oder eine größere Ausgabe getätigt werden musste. Mit dem Überziehungskredit der Bank kein Problem: Die Bank leiht für ein paar Tage Geld, ohne großen Aufwand – die Probleme sind gelöst.

Allein in Deutschland nutzen circa 18 Prozent der privaten Bankkunden, also circa 12 Millionen Menschen, regelmäßig ihren Überziehungskredit. Damit ist der Überziehungskredit die mit Abstand verbreiteste Form der Kurzzeit-Finanzierung. Gleichzeitig ist es aber auch die teuerste Form der Finanzierung. Im Schnitt zahlen Bankkunden ca. 12 Prozent Zinsen für einen Überziehungskredit. So hat er sich zu einem für die Bank hochprofitabelen Kreditprodukt entwickelt. Denn den hohen Kosten für die Kunden stehen gleichzeitig lediglich Ausfallraten von 0,5% und Refinanzierungskosten in ähnlich niedriger Höhe gegenüber.

Lendstar, die Alternative in der Finanzwelt

Die Lendstar-App
Die Lendstar-App

Das junge Münchener Startup Lendstar tritt mit dem Motto: „Trust your friends, not banks“ in den Markt und ist Vorreiter der aktuellen Trends mobile Payment und „Peer-to-Peer-Zahlungen“. Lendstar ist ein neues soziales Finanznetzwerk. Mit der Lendstar-App können Freunde sich schnell und sicher Geld leihen und zukünftig in Echtzeit Überweisungen vornehmen. Lendstar hebt die Idee des Teilens auf eine neue Ebene und transferiert die Sharing-Economy-Philosophie in die Welt der Finanzen. Freunde und Bekannte leihen sich untereinander Geld für den Augenblick – ganz einfach per Lendstar-App und nach dem Motto: Geld leihen, um füreinander da zu sein und nicht, um daran zu verdienen.

Schon heute werden allein in Deutschland jeden Monat circa 3,5 bis 5 Mrd. EUR zwischen Privatpersonen verliehen. Dies sind zumeist kleinere Geldbeträge im Bereich bis zu 100 Euro. Eine Studie des GDI (Gottlieb Duttweiler Institute) aus dem Jahr 2013 macht deutlich, dass die Bereitschaft, sich untereinander bis zu 1.000 EUR zu leihen dabei ähnlich groß ist, wie die Bereitschaft, sich Kleidung, Mobiltelefone oder Autos zu leihen. Dabei löst Lendstar alle Probleme, die sich bisher beim privaten Geldtransfer ergeben: Die App koordiniert, dokumentiert und hilft den Prozess des Leihens und Verleihens problemlos zu gestalten und ermöglicht zukünftig eine direkte Überweisung aus der App heraus.

Die Idee hinter Lendstar

Ausschlaggebend für die Idee zu Lendstar war für Christopher Kampshoff, Gründer von Lendstar, das Buch „What’s mine is yours“ von Rachel Botsmann und eine sich wiederholende Erfahrung mit Freunden. Er hatte einer Freundin Geld für ein Abendessen ausgelegt. Doch das Rückzahlen war umständlich, mal vergaßen sie es beim nächsten Treffen, dann ging der Zettel mit den Kontodaten verloren, bis er sie ihr schließlich noch einmal per E-Mail zuschickte. Da kam ihm die Idee, eine App zu entwickeln, mit der man unkompliziert und mit wenigen Bedienungsschritten Geld an seine Freunde transferieren kann und immer alles im Überblick behält. Die Lendstar-App ist dabei nur der Anfang. Neben der Leihfunktion werden die User in Kürze auch eine E-Wallet mit eigener Lendstar-Kreditkarte nutzen können. Damit wird der Geldtransfer über Lendstar in Echtzeit möglich und die User können das Geld sofort on- sowie offline einsetzen.

Um das Produkt weiterzuentwickeln und die App durch Marketing-Maßnahmen bekannter zu machen, möchte Lendstar 200.000 Euro auf der Crowdfunding-Plattform Seedmatch einsammeln. Ab morgen (06.06.13) können sich Privatpersonen bei Seedmatch ab 250 Euro an Lendstar beteiligen. Bist Du dabei?