Cashflow

Was bedeutet Cashflow?

Wohin fließt das Geld?

Der deutsche Begriff für Cashflow lautet Geldfluss und trifft die Sache ziemlich genau. Der Cashflow definiert den Saldo zwischen den Einnahmen und den Ausgaben eines Unternehmens – zum Beispiel eines Startups- in einer festgelegten Periode. Dabei werden die Aufwendungen und Erträge, die in diesem Zeitraum nicht wirksam werden, unberücksichtigt gelassen. Es handelt sich bei dem Letzteren zum Beispiel um Abschreibungen, Auflösung und Zuführung zu Rücklagen, um nur einige Beispiele zu nennen. Der Cashflow ist eine Größe aus der Betriebswirtschaft und ist ein Indiz dafür, wie gesund das Unternehmen ist. Anders ausgedrückt, beschreibt der Cashflow den Überschutz an Zahlungsmitteln, den der Startup oder das Unternehmen erwirtschaften konnte. Der Cashflow gibt also an, inwieweit sich ein Startup selbst finanzieren kann. Allerdings kann der Cashflow auch negativ sein, das heißt, seine Ausgaben sind in dem betrachteten Zeitraum höher als die Einnahmen.

Wie ermittelt man den Cashflow und welche Arten gibt es?

Es gibt grundsätzlich zwei Methoden, um den Cashflow zu ermitteln. Bei der sogenannten direkten Ermittlung werden die Einzahlungen und die Auszahlungen berücksichtigt. Es werden alle Aufwendungen wie Materialkosten, Gehälter und Löhne, Steuern usw. mit den Erträgen wie Umsatzerlöse, Zinserträge, Subventionen und andere mehr ermittelt und voneinander subtrahiert. Bei der indirekten Ermittlung des Cashflows wird der direkt ermittelte Saldo noch einmal korrigiert. Es werden alle nicht zahlungswirksamen Erträge abgerechnet und alle nicht zahlungswirksamen Aufwendungen hinzu gerechnet. In der Regel bedient man sich als Grundlage des bilanziellen Erfolgs. Abschreibungen und Rückstellungen werden hinzugerechnet und Zuschreibungen subtrahiert. Werden einheitliche Kriterien zur Ermittlung herangezogen, sollte der Cashflow bei beiden Methoden gleich sein. Man unterscheidet zudem drei verschiedene Cashflows:

Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Cashflow aus Finanztätigkeit
Operativer Cashflow.

Der Cashflow als erfolgswirtschaftliche Unternehmensanalyse

Der Cashflow hat eine wichtige Bedeutung in der Bewertung des Erfolgs eines Unternehmens. Beispielsweise wird der Cashflow bei der Rücklagenbildung und der Schuldentilgung als Indikator verwendet. Auch in der finanzwirtschaftlichen Analyse eines Unternehmens ist der Cashflow ein wichtiger Faktor. Er gibt zum Beispiel an, ob ein Unternehmen Investitionen tätigen bzw. leisten kann und wenn ja, ob aus eigener Kraft und in welcher Höhe. Der Cashflow gibt auch Auskunft darüber, ob das Unternehmen wettbewerbsfähig ist oder auf der anderen Seite, ob Zahlungsunfähigkeit und Insolvenz droht, in welcher Höhe Mittel für Zinszahlungen, Schuldentilgung oder für die Ausschüttung an die Gesellschafter bereit stehen.