Versicherungs-Start-up denkt die Branche neu: Online und social
Zwei Versicherungsexperten treten an, um ihre Branche zu verändern: Dr. Claudia Lang, früherer Vorstand für Entwicklung und Recht bei Canada Life, und Stefan Keck, ehemaliger Vertriebsdirektor dort, sehen ihre Branche reif für den digitalen Wandel. Ihre Gründung Community Life (www.communitylife.de, Start Februar 2015) bietet Versicherungen für einen neuen Kundentyp: Internetuser, die sich selbst informieren und ihre Verträge online abschließen und verwalten möchten. Diesen machen sie das Leben möglichst einfach, mit Verträgen ohne Juristen-Kauderwelsch, fairen Bedingungen und einer komfortablen, transparenten Vertragsverwaltung. Nach der Startphase sollen die Kunden selbst am Service und den Produkten mitentwickeln können.
Viel Entwicklungsarbeit ist in das Portal für Abschlüsse und Vertragsverwaltung geflossen. Selbst die Gesundheitsprüfung für die Berufsunfähigkeitsversicherung ist meist in wenigen Minuten erledigt. Zudem ist der Vertragstext so einfach formuliert, dass auch Nicht-Fachleute sich problemlos informieren und ohne Finanzberater entscheiden können. „Unser Ziel ist, dass jeder Interessierte alle nötigen Informationen leicht findet, sofort versteht und einen Vertrag leicht abschließen kann“, sagt Keck. Wer dennoch Fragen hat, kann die Experten über E-Mail, Chat oder Telefon erreichen.
Transparent gewinnt: Die 15-Wörter-Regel
Damit die Policen möglichst selbsterklärend sind, entwickelt Community Life mit dem Versicherungspartner iptiQ neue Produkte ohne das gefürchtete Fachchinesisch. Die Faustregel dabei: Kein Satz soll länger sein als 15 Wörter, sonst wird es unnötig kompliziert. Zunächst wurden eine Berufsunfähigkeits- und eine Risikolebensversicherung so kundenfreundlich gestaltet. Beide Sparten gelten als wichtig für die Absicherung essenzieller Lebensrisiken.
Verlässliche Preise
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Community Life-Angebote ist ihr Festpreis. Üblicherweise werben Versicherer mit einem sogenannten Nettopreis. Später können sie diesen bis zu einem weitaus höheren Bruttowert anheben. Bei den von Community Life angebotenen Produkten steht die regelmäßige Rate von Beginn an fest – ohne böse Überraschung.
Auch auf die bei Verbraucherschützern verpönten einmaligen Abschlussprovisionen verzichtet das Unternehmen. Community Life finanziert sich aus einem Teil der laufenden Versicherungsbeiträge und einer Beteiligung an den Risikogewinnen. „Unser Ansporn ist es, die Versicherungsnehmer über transparente Produkte und einen Rundum-Service langfristig zu halten. Wir verdienen nur dann Geld, wenn unsere Kunden auf Dauer zufrieden mit uns sind“, sagt Stefan Keck, Geschäftsführer von Community Life.
Lebendiger Austausch mit den Kunden
Sollte trotz der transparenten Verträge und Erläuterungen Beratungsbedarf entstehen, bietet Community Life verschiedene Kontaktmöglichkeiten. Ob am Telefon, per E-Mail oder im Live-Chat: Stets helfen ausgebildete Versicherungskaufleute bei allen Anliegen weiter.
Es gibt aber noch mehr Kontakt zwischen Unternehmen und Kunden. „Alles, was wir anbieten, hat dasselbe Ziel: den größtmöglichen Nutzen für die Versicherungsnehmer“, sagt Dr. Claudia Lang, Geschäftsführerin von Community Life. „Dafür brauchen wir einen engen Draht zu unseren Kunden.“
Diesen pflegt das Unternehmen nicht nur über Facebook. In Forum und Blog (www.communitylife.de/blog/) können sich Kunden auch untereinander austauschen. Ein Highlight ist zudem der Ideenpool: Der Kundeninput daraus soll nach einer Startphase in die Verbesserung der Dienstleistung fließen. In Zukunft können die Community-Mitglieder auf diesem Weg an der Entwicklung neuer, kundengerechter Versicherungen mitwirken.
Anbieter mit Anspruch
Gegründet wurde Community Life von zwei Versicherungsexperten, die jeweils mehr als 20 Jahre Branchenerfahrung einbringen. Rechtlich hat die GmbH den Status eines Mehrfachvermittlers nach § 34d GewO. Sie kann ihren Kunden damit Produkte von mehreren Versicherern anbieten. „Jeder Versicherer, der unsere Standards für Transparenz und Fairness erfüllen möchte, ist ein potenzieller Partner“, sagt Vertriebsexperte Keck.