Heute möchte ich euch eine neue Online-Plattform vorstellen: Neothesus.de. Das junge Online-Startup von den Gründern und Geschäftsführern Alexander Walz und Marco Linder kann man schon als einzigartig bezeichnen. Es handelt sich um eine Wissenschafts‐Community, auf der Hochschulprofessoren per Video bislang unbeantwortete wissenschaftliche Fragen stellen und Studenten, Hochschulabsolventen oder andere, am wissenschaftlichen Diskurs Interessierte antworten ‐ per Text oder ebenfalls per Video. So soll eine fruchtbare Diskussion über bestimmte Themen in Gang kommen, was im Idealfall kreative Prozesse anstößt oder Impulse für die Forschung gibt. Zudem haben auch die Nutzer die Möglichkeit, selbst per Text oder Video Fragen zu stellen und damit zur Diskussion anzuregen. Die Community bewertet die Antworten, sodass ein Wissenswettbewerb zwischen den Nutzern entsteht. Die besten Beiträge werden mit Punkten und Preisen prämiert und fließen in ein Ranking ein. Die klügsten Köpfe stehen bei Neothesus im Mittelpunkt.
Wissenschaftliche Diskussion fördern
Mit dem vor fünf Wochen gestarteten Neothesus.de verfolgen Walz und Linder einerseits das Ziel, die wissenschaftliche Diskussion zu fördern. Andererseits möchten sie über die Plattform und die lebendig präsentierten Fragestellungen auch der Gesellschaft die Möglichkeit geben, am Wissensschöpfungsprozess teilzunehmen. Seit dem Start bietet Neothesus Videos an zu den Themen Ehegattensplitting, Generation Y und zu der Frage, ob finanzielle Anreize die Menschen asozial machen. Es sind hochkarätige Wissenschaftler, die die Community darin zur Diskussion auffordern: Professor Martin Erhardt, Rektor der Hochschule Pforzheim, Dr. Gerald Eisenkopf, Juniorprofessor für Personalökonomik an der Universität Konstanz und Dr. Susanne Dietz, Lehrbeauftragte für Wirtschaftspsychologie, Training & Coaching an der Hochschule Erding.
Als eine Kombination aus Youtube und Facebook im Wissenschaftsbereich beschreibt Alexander Walz die einmalige Idee, die hinter Neothesus steckt. „Insbesondere die junge Generation will sich heute im Internet präsentieren und profilieren ‐ warum nicht auch im wissenschaftlichen Bereich?“ Gut ein Jahr arbeiten Alexander Walz und Marco Linder schon an Neothesus. Beide haben sich nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre ausschließlich ihrer Idee gewidmet. Und die scheint anzukommen. 20 Hochschulprofessoren haben bereits Videos aufnehmen lassen oder ihre Teilnahme zugesagt. Walz und Linder haben sich vorgenommen, Neothesus.de zur größten deutschsprachigen Wissenschafts‐Community im Netz, zu machen.
Nominierung und Crowdfunding
Für die Wissenswettbewerbe haben die beiden Gründer bereits namhafte Partner gewonnen: den Wissenschaftsverlag Springer Gabler, die Wochenzeitschrift Wirtschaftswoche, den Oldenbourg‐Verlag und das Handelsblatt. Zudem wurde das junge Onlinestartup vor kurzem erst für den Journalistenpreis PUNKT in der Kategorie Multimedia nominiert. Auf sciencestarter.de läuft außerdem aktuell eine Crowdfunding-Kampagne des Leonberger Jungunternehmens. Auf der ersten deutschsprachigen Crowdfunding-Plattform für die Wissenschaft kann man Neothesus.de noch bis zum 02.07.2013 unterstützen.